Beschreibung
Sobald wir auch nur ein Wort auf eine Collage kleben, switchen wir vom bildhaften Denken in einen anderen Denkmodus, in dem wir vorrangig mit Wörtern spielen. Die Übergänge zwischen einer Collage, der eine Überschrift oder eine Sprechblase hinzugefügt wird über illustrierte Poetry bis hin zu Schnipselgedichten, die ohne Bilder auskommen, sind fließend.
In diesem CollageSalon dürfen geklebte Wörter die Hauptrolle spielen:
- akribisch sauber ausgeschnitten wie bei Hertha Müller oder schnell aus Zeitschriften herausgerissen
- Versformen wie Haiku, Elfchen oder free poems
- mit Bildern illustriert oder Text zum Bild
- Dada, Nonsens oder bedeutungsvolle Botschaften
- eine Zeitung oder möglichst unterschiedliche Blätter (von Boulevard bis Kunstzeitschrift)
- nur ausgeschnittene oder auch selbst geschriebene Wörter verwenden (z.B. eigene Fachtexte oder Prosa lustvoll dekonstruieren) etc. etc.
Zur Vorbereitung empfehle ich, z.B. den Überschriften in einem Stapel von Sonntagszeitungen mit der Schere zu Leibe zu rücken und so ein wenig Material zu sammeln. Idealerweise sind es Publikationen mit unterschiedlichem Niveau und Wortschatz, das macht das Collagieren lustvoller!